Die Tage zwischen den Jahren haben eine ganz besondere Energie zum Loslassen. Sie schenken uns die Möglichkeit, dass wir wieder durchatmen können und das vergangene Jahr betrachten können.
… und zwar mit all seinen Höhen und Tiefen, mit den schönen Momenten und den Herausforderungen.
Doch viel zu oft nehmen wir in solchen Momenten nicht nur gute Erinnerungen mit, sondern auch eine Menge emotionalen Ballast, deshalb ist jetzt die perfekte Zeit zum Loslassen.
Vielleicht spürst auch du auch das Bedürfnis in dir, dass es Zeit ist, loszulassen. Alte Muster, die dir nicht mehr dienen. Glaubenssätze, die dich klein halten. Oder Situationen und Gefühle, die dich belasten.
Loslassen kann schwerfallen, ich weiß!
Doch genau das ist ein Akt der Selbstliebe. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du das Alte bewusst verabschieden kannst und somit Platz für Neues schaffen kannst.
Warum das Loslassen so wichtig ist
Manchmal tragen wir alte Geschichten und Überzeugungen so lange mit uns herum, dass sie sich wie ein Teil von uns anfühlen. Doch die Wahrheit ist: Nicht alles, was uns begleitet, tut uns gut. Vielleicht sind es Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich muss es allen recht machen“, die dich bremsen. Oder es sind Erlebnisse, die immer noch an deinem Herzen nagen.
Wenn du bewusst loslassen kannst, wirst du die Freiheit in dir verspüren, dich weiterentwickeln zu wollen. Du schaffst Raum für das, was dir wirklich wichtig ist.
Das Loslassen ist wie ein innerer Frühjahrsputz. Genau wie wir unser Zuhause von Zeit zu Zeit aufräumen und reinigen, können wir auch unsere Gedanken und Emotionen ordnen und werden uns auf diese Weise viel wohler fühlen.
Was darf bleiben? Was kann gehen? Diese bewusste Entscheidung gibt dir das Gefühl, dass du die Kontrolle über dein Leben zurückgewinnst und es aktiv selbst gestaltest.
Loslassen in Beziehungen
Manchmal sind es nicht nur Situationen oder Gefühle, die wir loslassen müssen, sondern auch Beziehungen. Das kann besonders schwerfallen, weil Beziehungen oft mit tiefen Emotionen verbunden sind. Doch wenn eine Beziehung dich immer wieder verletzt oder dir Energie raubt, frage dich, ob es an der Zeit ist und ob du sie loslassen kannst. Das bedeutet nicht, dass du diese Person nicht mehr magst oder liebst.
Es bedeutet, dass du dich selbst und dein Wohlbefinden an erste Stelle setzt.
Ein bewusster Abschied kann dabei helfen. Vielleicht möchtest du der Person in Gedanken alles sagen, was dir auf dem Herzen liegt. Stell dir vor, wie du sie liebevoll loslässt und ihr alles Gute wünschst. Dieses innere Ritual kann dir Frieden schenken, auch wenn der Abschied schwerfällt.
Typische Glaubenssätze und Muster – wie du sie hinter dir lässt
Ein großer Teil des Loslassens ist die Auseinandersetzung mit den Gedanken und Glaubenssätzen, die uns unbewusst prägen. Sie haben sich meist schon in der Kindheit gebildet und wirken wie unsichtbare Leitplanken in unserem Leben. Manche davon sind hilfreich, andere jedoch schränken uns ein und verhindern, dass wir unser Leben mit Leichtigkeit und Freude leben.
Hier sind einige der häufigsten Glaubenssätze, die Menschen oft loslassen möchten – und wie du erkennen kannst, ob sie dich betreffen:
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„Ich muss immer stark sein“
Dieser Glaubenssatz entsteht oft, wenn man in einer Umgebung aufgewachsen ist, in der Schwäche oder Verletzlichkeit nicht erlaubt oder nicht sicher waren. Vielleicht hast du früh gelernt, dass du nur Anerkennung bekommst, wenn du alles alleine schaffst oder keine Hilfe brauchst.
Erkennen: Spürst du Widerstand, wenn dich jemand unterstützen möchte? Hast du das Gefühl, dass du alles allein bewältigen musst – selbst dann, wenn du dich überfordert fühlst?
Umformulierung: Stattdessen kannst du dir erlauben zu denken: „Ich darf um Hilfe bitten.“ oder „Es ist sicher, meine Gefühle zu zeigen.“ -
„Wenn ich Nein sage, enttäusche ich andere“
Dieser Glaubenssatz entsteht oft bei Menschen, die als Kinder die Erwartungen anderer erfüllen für Liebe und Akzeptanz erfüllen mussten. Du könntest unbewusst die Überzeugung übernommen haben, dass deine eigenen Bedürfnisse weniger wichtig sind als die der anderen.
Erkennen: Sagst du oft Ja, obwohl du innerlich ein Nein fühlst? Fühlst du dich schuldig, wenn du dir selbst Priorität gibst?
Umformulierung: Sage dir bewusst: „Mein Wohlbefinden ist genauso wichtig wie das der anderen.“ oder „Ein Nein zu anderen kann ein Ja zu mir selbst sein.“ -
„Ich bin nicht gut genug“
Dieser Glaubenssatz ist einer der häufigsten und tiefsten. Er entsteht oft, wenn Lob und Wertschätzung in der Kindheit nur an Bedingungen geknüpft waren – z. B. gute Leistungen, perfektes Verhalten oder Anpassung.
Erkennen: Überprüfe, ob du dich oft mit anderen vergleichst und dabei immer schlechter abschneidest. Hast du das Gefühl, dass du ständig etwas beweisen musst, um wertvoll zu sein?
Umformulierung: Wiederhole stattdessen: „Ich bin gut genug, genau so, wie ich bin.“ oder „Mein Wert hängt nicht von meiner Leistung ab.“ -
„Ich darf keine Fehler machen“
Viele von uns wachsen mit der Überzeugung auf, dass Fehler etwas Schlechtes sind, dass sie Schwäche oder Unfähigkeit bedeuten. Neues wagen oder Risiken eingehen kann genau durch dieser Glaubenssatz verhindert werden.
Erkennen: Merkst du, dass du dich selbst hart kritisierst, wenn etwas nicht perfekt läuft? Vermeidest du es, dich aus deiner Komfortzone zu bewegen, aus Angst, Fehler zu machen?
Umformulierung: „Fehler sind Chancen, ich kann aus ihnen lernen und wachsen.“ oder „Ich darf unperfekt sein.“ -
„Ich muss anderen gefallen“
Dieser Glaubenssatz entsteht oft, wenn man als Kind gelernt hat, dass man nur durch Anpassung Konflikte vermeiden oder geliebt werden kann. Doch er führt dazu, dass du deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse immer wieder zurückstellst.
Erkennen: Ertappst du dich dabei, dass du dich häufig für dein Verhalten entschuldigst oder dich anpasst, um andere glücklich zu machen? Hast du Angst vor Ablehnung, wenn du deine Meinung sagst?
Umformulierung: „Ich darf authentisch sein.“ oder „Ich bin liebenswert, auch wenn nicht jeder mit mir übereinstimmt.“
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4 Schritte, mit denen dir das Loslassen leicht fällt
Schritt 1: Reflexion – Was möchte ich hinter mir lassen?
Setz dich an einen ruhigen Ort, vielleicht mit einer Tasse Tee oder einer Kerze, und lass die letzten Monate vor deinem inneren Auge Revue passieren.
Was mich in diesem Jahr begleitet hat.
Die schönen Momente in diesem Jahr.
Die belastenden Situationen.
Stelle dir dabei folgende Fragen:
- Welche Situationen oder Beziehungen haben mich in diesem Jahr wachsen lassen – und welche haben mich blockiert oder gar Energie geraubt?
- Welche Ängste oder Sorgen halte ich fest, obwohl sie mir nicht mehr dienen?
- Gibt es alte Muster oder Glaubenssätze, die ich nicht mehr mit ins neue Jahr nehmen möchte?
- Welche Dinge tue ich nur aus Gewohnheit, obwohl sie mir nicht guttun?
- Welche Träume oder Wünsche habe ich vernachlässigt, weil ich mich von alten Mustern zurückhalten ließ?
- Was würde ich tun, wenn ich keine Angst vor dem Loslassen hätte?
Schreibe deine Gedanken auf. Das allein kann schon wie ein kleiner Befreiungsschlag wirken. Manchmal braucht es nur diesen ersten Schritt und du gewinnst Klarheit.
Ich empfehle dir: Erstelle eine Liste, die du in zwei Spalten aufteilst:
Spalte 1: Hier schreibst du alles auf, was du loslassen möchtest.
Spalte 2: Hier notierst du, was du stattdessen in deinem Leben willkommen heißen willst.
Dieser Vergleich ist eine wertvolle Unterstützung für den Fokus auf das Positive und das Eintauchen in den Prozess des Loslassens.
Schritt 2: Akzeptanz – Frieden mit dem Alten finden
Loslassen bedeutet nicht, dass du alles vergessen oder wegdrängen musst. Es bedeutet, das Alte anzuerkennen und ihm einen Platz in deinem Leben zu geben. Vielleicht war nicht alles leicht, aber jede Erfahrung hat dich geformt. Vielleicht hat sie dich sogar wachsen lassen.
Erlaube dir einen liebevollen Blick auf das Vergangene. Vielleicht magst du dir dabei sagen: „Ich sehe, was war. Ich danke dir für die Lektionen. Und jetzt lasse ich dich los.“
Manchmal hilft schon der innere Dialog mit den Dingen, die dich belasten. Sprich zu ihnen wie zu einem alten Freund:
„Ich danke dir, dass du mich begleitet hast. Aber jetzt ist es Zeit, dass wir getrennte Wege gehen.“
Diese bewusste Anerkennung kann dir dabei helfen, dass du Frieden mit Altem schließen kannst.
Und darüber hinaus kann dich dieses kleine Ritual noch unterstützen:
Schreibe einen Brief an das, was du loslassen möchtest. Bedanke dich darin für das, was es dich gelehrt hat. Und dann verbrenne den Brief– so kannst du den Abschied besiegeln. Du wirst spüren, wie befreiend dieser Akt sein kann.
Schritt 3: Loslassen – Altes bewusst verabschieden
Loslassen ist ein Prozess, der Zeit und Geduld braucht. Erlaube dir, diesen Weg in deinem Tempo zu gehen. Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du aktiv loslassen kannst:
- Atemübung: Atme tief ein und aus. Mit jedem Ausatmen stelle dir vor, wie du etwas Altes loslassen kannst. Mit jedem Einatmen schaffst du Platz für Neues. Mit dieser einfachen Übung bleibst du leichter im Moment und kannst dich bewusst auf den Prozess des Loslassens einlassen.
- Luftballon: Blase einen Luftballon auf und gib dabei in deinen Gedanken all das hinein, was du loslassen möchtest. Knote den Luftballon nicht zu, sondern lass ihn einfach davonzischen.
- Visualisierung: Schließe die Augen und stelle dir vor, wie all das, was dich belastet, wie Wolken davon zieht. Spüre, wie du leichter wirst. Vielleicht kannst du dir auch vorstellen, dass du an einem Fluss stehst und deine Sorgen in das Wasser legst. Beobachte, wie sie davongetragen werden.
- Bewegung: Beziehe auch deinen Körper mit ein. Ein Spaziergang an der frischen Luft oder bewusstes Tanzen kann Wunder wirken. Lass die Energie fließen und spüre, wie du dich Schritt für Schritt von dem Alten löst.
Schritt 4: Dich selbst umarmen
Vergiss nicht: Loslassen ist kein Verlust, sondern ein Gewinn. Es ist ein Geschenk, das du dir selbst machst. Du löst dich von Ballast, von alten Fesseln und machst dich frei für alles, was kommt. Du bist es wert, leicht und voller Zuversicht ins neue Jahr zu starten.
Meine ganz persönliche Geschichte vom Loslassen
Es gab eine Zeit in meinem Leben, da schien es, als würde ich immer wieder dieselbe Schleife drehen – und zwar in meiner Beziehung zu meiner Mutter. Es ging oft um dieselben Themen, dieselben Gefühle.
Ich fühlte mich nicht gesehen, nicht wirklich wahrgenommen. Egal, wie sehr ich es versuchte, ich hatte das Gefühl, dass meine Mutter mich nicht so verstand, wie ich es mir wünschte. Und das tat weh.
Immer wieder.
Besonders an Feiertagen oder in Momenten, die eigentlich harmonisch sein sollten, schlich sich dieser Schmerz ein. Eine beiläufige Bemerkung von ihr reichte oft und ich fühlte mich unwohl. Wie sehr hätte ich mir gewünscht, dass jemand sagt: „Ich sehe dich, ich verstehe dich, du bist gut genug.“ Doch diese Worte kamen nicht, und ich wurde immer wütender und verletzter.
Es war, als ob wir unbewusst in einem Tanz gefangen waren, in dem ich meine Erwartungen äußerte und sie sie nicht erfüllen konnte. Und je mehr ich gesehen sein wollte, desto mehr prallten wir aneinander. Es frustrierte mich so sehr, dass ich irgendwann dachte: Warum kann sie es nicht einfach verstehen? Warum kann sie mich nicht einfach so sehen, wie ich bin?
Doch dann kam ein Wendepunkt.
Nach einem Streitgespräch mit ihr, wurde mir plötzlich klar: Es ging gar nicht nur um sie. Diese Sehnsucht nach dem Gesehenwerden war viel älter als unsere Auseinandersetzungen. Sie hatte ihre Wurzeln in einem tiefen Ahnenthema, von dem auch mein inneres Kind betroffen war.
In mir lebte dieses kleine Mädchen weiter, das sich schon als Kind oft unbeachtet gefühlt hatte. Es war nicht allein meine Mutter, die mich nicht gesehen hatte – es war ein Teil meiner (Ahnen-)Geschichte, meiner inneren Welt, die immer wieder hochkam und mich in diesen Konflikten gefangen hielt.
In diesem Moment wurde mir das Muster klar. Und noch wichtiger: Ich erkannte, dass es etwas war, das ich selbst heilen musste. Da meine Mutter diese Wunde nicht erkennen konnte und selbst noch davon gefangen war, war es jetzt meine Aufgabe, gut für mein inneres Kind zu sorgen, es in den Arm zu nehmen und ihm zu sagen:
„Ich sehe dich. Ich verstehe dich. Du bist genug.“
Von da an begann ein Prozess des Loslassens. Ich übernahm die Verantwortung für meine Gefühle und fing an, meiner Mutter mit anderen Augen zu begegnen. Ich verstand, dass sie auch nur eine Frau mit ihrer eigenen Geschichte und ihren eigenen tiefen Verletzungen war.
Das bedeutete nicht, dass alle Konflikte verschwanden. Aber ich konnte meine Erwartungshaltung loslassen, ich brauchte nicht mehr die Anerkennung von ihr, die ich mir nur selbst geben konnte. Stattdessen gab ich der kindlichen Version von mir, die Aufmerksamkeit und Liebe, die sie so sehr vermisst hatte.
Und in diesem Loslassen lag eine unglaubliche Freiheit. Ich musste nicht mehr in der Vergangenheit feststecken, endlich gelang es mir, mich selbst wirklich zu sehen. Und das war der Moment, in dem ich auch meiner Mutter verzeihen konnte – und uns beiden die Chance auf eine veränderte Beziehung gab.
Dankbarkeit als sanfte Unterstützung
Dankbarkeit kann ein wertvolles Werkzeug sein, um den Prozess des Loslassens zu erleichtern. Sie hilft dir, den Fokus von dem, was du hinter dir lässt, auf das Positive in deinem Leben zu lenken. Selbst in herausfordernden Situationen gibt es oft etwas, wofür du dankbar sein kannst – eine Lektion, eine neue Stärke oder eine Erfahrung, die dich wachsen ließ.
Du könntest dir zum Beispiel sagen:
„Ich bin dankbar, dass ich aus diese Situation gelernt habe und jetzt meine Grenzen erkenne.“ oder „Ich bin dankbar für meinen Mut, dass ich mich mit diesem Thema auseinandersetzen kann.“
Indem du die Dankbarkeit bewusst einsetzt, kannst du dem Alten mit einem Gefühl des Friedens begegnen und mit Zuversicht in das Neue starten. Denn Loslassen heißt nicht nur Abschied nehmen – es bedeutet auch, Platz für Neues schaffen.
Der Weg nach vorne
Wenn du dich von Altem verabschiedest, schaffst du Raum für Neues. Du öffnest dein Herz für Chancen, für Freude und für die Entwicklung, die vor dir liegt. Sei geduldig mit dir selbst und erinnere dich daran, dass Loslassen ein Prozess ist. Du musst nicht alles sofort loslassen. Manchmal reicht schon ein kleiner Schritt nach vorne.
Am Ende dieses Jahres möchte ich dich ermutigen:
Schließe die Tür zum Alten mit Dankbarkeit und Freude.
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Ich bin Bettina und grüße dich von Herzen!
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Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass dein Leben so harmonisch wird, wie du es dir immer gewünscht hast.
wie du dein Leben mit Selbstfürsorge und Wertschätzung neu gestaltest.
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